Das Coronavirus und die Immobilienbranche
Die Immobilienbranche erlebt in diesen Tagen einen regelrechten "Digitalisierungsschub". Laut einer Umfrage in der Bau- und Immobilienbranche würden nach den aktuellen Erfahrungen mit der Korona-Krise 66 Prozent der Befragten als nächstes in die Digitalisierung von Prozessen und 46 Prozent in webbasierte Softwarelösungen investieren. Investitionen in die Digitalisierung können viele Vorteile haben. Sie bieten Lösungen für die Herausforderungen dieser Zeit.
Massenbesuche sind derzeit nicht mehr möglich - virtuelle Besuche jedoch schon. Mit Hilfe von 360-Grad-Kameras können digitale Rundgänge erstellt werden. Wohnungsinteressierte müssen dafür nicht einmal aufstehen. Die neue Wohnung kann nun bequem vom Sofa aus besichtigt werden. Modernste Technik ermöglicht sogar Messungen im virtuellen Raum. So kann man sofort sehen, ob der Schlafzimmerschrank in die neue Wohnung passt. Die virtuellen Möglichkeiten lassen unangenehme Massenbesuche hoffentlich der Vergangenheit angehören.
Eine weitere Neuerung, die vielen Hausverwaltungen das Leben leichter gemacht hat, sind virtuelle WEG-Sitzungen. Jeder Teilnehmer kann einen Avatar, eine grafische Darstellung seiner selbst, ähnlich wie bei einem Videospiel, durch den Raum steuern. Der Verwalter verfügt ebenfalls über einen Avatar und kann Präsentationen und Dateien im virtuellen Raum zeigen, die in Echtzeit bearbeitet werden können. Dies hat den Vorteil, dass der Administrator vom Büro aus teilnehmen kann und erspart ihm die Anreise. Weitere positive Aspekte sind, dass kostspielige Raumbuchungen nicht mehr notwendig sind und virtuelle Besprechungen viel schneller geplant werden können. Das einzige Problem, das die Nutzung noch verhindert, ist das veraltete Wohnungseigentumsgesetz.
Ein weiterer positiver Effekt, zumindest für Immobilienkäufer, ist der vom Institut Empirica prognostizierte Rückgang der Kaufpreise. Als mittelfristiger Effekt wird hier ein Rückgang um 10 bis 25 Prozent erwartet. Dies könnte vor allem Bewohnern von Schwarmstädten den Traum vom Eigenheim ermöglichen. Bei den Mieten rechnen die Experten übrigens mittelfristig mit einem deutlich geringeren Einbruch und dann mit einer weiteren Stagnation.
Immobilienkäufer sind nicht die einzigen Käufer, die von der Corona-Krise profitieren. Der digitale Verkauf, der früher oft an technischen Herausforderungen oder Konventionen scheiterte, lebt derzeit wieder auf. Aus persönlichen Gesprächen werden digitale Meetings. Mit einem Klick wird der Bildschirm geteilt und kann präsentiert werden. Im Idealfall wird der Vertrag unmittelbar danach verschickt.
Das fehlgeschlagene persönliche Treffen wird durch die elektronische Unterschrift aufgelöst. Der Vertrag wird digital mit der Maus oder einem Tablettstift unterschrieben. Neben der Tatsache, dass der Online-Verkauf und die elektronische Unterschrift Geschäftsprozesse beschleunigen, wird auch dem Papierkrieg ein Ende gesetzt. Das ist gut für die Umwelt.
Es gibt auch Vorteile, die Sie im Moment noch gar nicht in Betracht ziehen. Denn für 30 - 40 Prozent der Beschäftigten in der Immobilienwirtschaft ist das Home-Office ein Auswahlkriterium bei der Arbeitsplatzwahl. Ein digitalisiertes Unternehmen kann sich im Kampf um die begehrten Fachkräfte profilieren.
EverReal hat außerdem eine Cloud-Software entwickelt, die den gesamten Vermietungsprozess für Mieter und Vermieter so reibungslos wie möglich gestaltet. Egal, ob Prozessautomatisierung, intelligenter Mieterabgleich oder Schufa-Informationen, EverReal hat die digitale Lösung für Ihre Vermietungsprobleme. Mehr zum Thema erfahren Sie hier.